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Finale Furioso! Tigers siegen in Radebeul
Erstellt am:  23. Juli 2012
Tags: keine
Kategorie(n): Newsarchiv 2012

Am vergangenen Sonntag kam es in der Oberliga Ost zum Spitzenspiel zwischen den beiden ungeschlagenen Teams der Wernigerode Mountain Tigers und der Radebeul Suburbian Foxes. Es ging dabei um nicht weniger, als die Tabellenspitze. Mit einem 16:26 verteidigten die Harzer diese Position, aber was am Ende ein klarer Sieg wurde, begann alles andere als vielversprechend.

Erstmalig in der Vereinsgeschichte wurden die Bergtiger von einer kleinen aber lautstarken  Fangruppe auf dieser Auswärtsfahrt begleitet und diese erlebte bei tollem Footballwetter was den Footballsport ausmacht.

Die enorme Anspannung aufgrund der Ausgangssituation vor dem Spiel, der kurzfristige Ausfall von Quarterback Dominik Knispel und das Fehlen weiterer Spieler in der Defense erhöhte den Druck auf die Harzer und unter diesen Vorzeichen stand sich die Mannschaft in Halbzeit 1 selbst im Weg. Individuelle Fehler in der Offense, halbherzige Tackles in der Defense und, daraus resultierend, viel Unordnung in der Teamzone bescherten den Wernigerödern einen 13:0 Rückstand zur Halbzeitpause. Lediglich der pure Kampfeswille verhinderte einen noch deutlicheren Abstand auf der Punktetafel.

Die Ansprache von Headcoach Bill Moore fiel deutlich, aber sehr ruhig aus, um dem Team den Druck von den Schultern zu nehmen. Und so ging es in die zweite Hälfte des Spiels.

Die Angriffe der Foxes wurden jetzt besser kontrolliert, so dass die Sachsen nur zu einem Fieldgoal kamen und die Führung auf 16:0 ausbauen konnten. Die Tigers-Offense ließ dann endlich nach einem sehenswerten Drive unter der Führung von Johannes Herrschaft (#21) die ersten Punkte für Wernigerode aufleuchten. Ein gezielter Pass auf Tight End Marcel Bremer (#82) verkürzte den Spielstand auf 16:6. Die Two-Point-Conversion misslang, aber der Knoten war geplatzt.
Dann gingen beide Mannschaften ins Abschlussviertel. Die Kombination Herrschaft/Bremer funktioniert noch einmal. Dieses Mal entschieden sich die Coaches der Tigers zum PAT und Rookie Daniel Albrecht (#7) traf zum 16:13. Das Spiel war wieder offen.

Die Gastgeber wackelten zusehends und fielen schließlich Max Steuer (#80) zum Opfer, der als Safety in der Defense aushalf und einen Pass der Foxes abfing. Ballbesitz Tigers.
Zwei Spielzüge später lief Johannes Herrschaft selbst in die Punkte. Der Kick durch Daniel Albrecht war ebenfalls gut. Plötzlich hieß es 16:20 Führung für die Bergtiger. Der Jubel unter den mitgereisten Fans war grenzenlos.
Aber die Spannung hielt weiter an. Die Foxes mussten bei ca. 5 Minuten verbleibender Spielzeit nur einmal zum Touchdown kommen, und so hieß es „Alles oder Nichts“ auf beiden Seiten.
Ausschlaggebend war das Momentum, das die Bergtiger nun auf ihrer Seite hatten. Die Defense zwang die Sachsen in den 4. Versuch, den sie ausspielen mussten, um im Spiel zu bleiben. Doch die Harzer Wand war nun unüberwindbar. Das Angriffsrecht wechselte wieder zu den Bergtigern.
Wieder nur 3 Spielzüge später fand Andreas Kopytziok (#20) die Lücke, die seine mittlerweile glänzend aufgelegte Offenseline ihm frei blockte und lief über 40 Yards zum sicheren 16:26 Endstand. Der Zusatzpunkt wurde leider geblockt, aber die 10 Punkte Führung war bei der verbleibenden Zeit uneinholbar.
Mit Passspiel versuchten die Radebeul Foxes nochmal das Feld zu überqueren, doch Max Hartmann (#30) passte schlussendlich auf und fing den Ball vor seinem Gegner. Den Rest der Zeit spielten die Bergtiger nun bis zum Abknien herunter.

Das nächste Spiel findet für die Bergtiger am 12. August in Berlin bei den Spandau Bulldogs statt und auch hier sind die Fans herzlich eingeladen die Reise mit anzutreten, um die Tigers zu unterstützen.

Die Scores im Überblick:

1. Viertel 7:0 Radebeul

2. Viertel 13:0 Radebeul

3. Viertel

16:0 Radebeul
16:6     #82 Marcel Bremer

4. Viertel

16:12   #82 Marcel Bremer
16:13   #7 Daniel Albrecht
16:19   #21 Johannes Herrschaft
16:20   #7 Daniel Albrecht
16:26   #20 Andreas Kopytziok

Bilder vom Spiel: Thomas Köhler (Radebeul)
Teamfoto: André Herrmannsdörfer