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Wie bereits im Hinspiel unterlagen die Wernigerode Mountain Tigers einem starken Team aus der Landeshauptstadt. Obwohl die Harzer phasenweise den Magdeburg Virgin Guards ebenbürtig waren, entschieden die individuellen Fehler der Platzherren das Spiel.
Unkonzentriertheiten, insbesondere in der Offense-Line machten einen geregelten Spielaufbau nahezu unmöglich. Die bärenstarke Magdeburger Abwehrabteilung erzeugte derart viel Druck, dass an Passspielzüge kaum zu denken war. Und wenn man mit guten Läufen der Runningbacks endlich in aussichtsreiche Feldposition gelangte, dann warfen unnötige Strafen das Team zurück. So blieb der Defense der Wernigeröder kaum genug Platz, um die Virgin Guards aufzuhalten.
Unter dem Strich drückt das Ergebnis, 0:44, nur aus, dass die Mountain Tigers wieder mal der Raffinesse eines langjährigen Regionalligisten mit Aufstiegsambitionen und den eigenen Unzulänglichkeiten erlag. Ferner darf auch nicht vergessen werden, dass eine der wichtigsten Positionen der Offense, die Centerposition, verletzungsbedingt neu besetzt werden musste, genau wie Runningback Marko Brinkmann der wahrscheinlich auch weitehin ausfallen wird.
Jetzt müssen die Wernigerode Mountain Tigers bis zum kommende Samstag die Fehler analysieren und beseitigen, damit es im letzten Auswärtsspiel, bei den Berlin Kobras, noch einmal zum Sieg reicht. Eine ausgeglichene Bilanz in der Tabelle würde die Saison zu einem vollen Erfolg machen, auf dem sich dann für das kommende Jahr aufbauen lässt, so klingt es zumindest aus den Vorstandsreihen der Bergtiger.
Alle Fans der Mountain Tigers kommen dann, sofern sie nicht mit nach Berlin reisen, am 02. September auf ihre Kosten. Dann nämlich steht das letzte Spiel der Saison an und zu Gast werden die Leipzig Lions sein.
Stimmen nach dem Spiel:
„Da kann man nicht viel zu sagen, direkt nach dem Spiel. Wir haben weniger Fehler gemacht, als in Magdeburg, und Magdeburg hat die Fehler schneller genutzt. Ich bin nicht zufrieden, wie könnte ich auch, aber eine Steigerung war zu erkennen“, Ralf „Arno“ Lange über das Spiel seiner Offense.
„Im Großen und Ganzen, sind wir mit der Abwehrleistung zufrieden. Fehler passieren, um aus ihnen zu lernen. Und das tut mit Sicherheit jeder Einzelne in diesem Team. Aber wir konnten lange mithalten und selber den Gegner in Schach halten“, Silvio Feuerstacke über die Defense-Leistung.
„Wir Receiver können nur eine gute Leistung zeigen, wenn der Quarterback den Ball gut in die Luft kriegt. Dazu braucht er aber Zeit, die ihm, in aller Regel, die O-Liner verschaffen sollen. Wenn das nicht klappt, wird es nichts mit Raumgewinn“, Jens Mollnau, Widereceiver, zu der Frage, ob man mit Pässen besser ins Spiel hätte kommen können.
jm
Silvio Feuerstacke/Jens Mollnau
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