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Am vergangenen Sonntag kam es am Wernigeröder Gießerweg zu einer neuerlichen Auflage des American Football Klassikers der Oberliga Ost. Dabei traten die gastgebenden Mountain Tigers auf die alten Rivalen aus Sachsen, die Chemnitz Crusaders. Und im 15. Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften, setzten sich die Harzer mit 27:6 zum 11 Mal durch.
Insbesondere in Halbzeit 1 dominierten die Bergtiger das Geschehen auf dem Platz. Die rund 300 Zuschauer sahen von Beginn an, dass die Hausherren in ihrem letzten Heimspiel nochmal alles auspacken wollten, was sie seit Jahren ausmacht. Harte Tackles in der Defense und kraftvolle Läufe in der Offense.
So wurde gleich im ersten Spielzug der Gäste ein Pass abgefangen und die Tigers kamen in den Angriff. Im Handumdrehen leuchtete es, durch einen 1 Yard-Lauf durch Quarterback Jens Mollnau (#86), 6:0 auf der Habenseite der Tigers.
Chemnitz unterdessen gelang es nicht den Ball merklich über den Platz zu bewegen und schon rollte die nächste Angriffswelle der Harzer. Enrico Mücke (#40) trug das Ei über 1 Yard für sein Team in die Punkte. Der Extrapunkt, durch Andreas Janko (#89), der auch alle weiteren PAT’s durch die Torstangen schoss, war erfolgreich. 13:0 stand es nun für die Bergtiger, die einen souveränen Auftakt in diese Partie gefunden hatten.
Das war wohl auch der Grund, nach dem Touchdown, einen Onsight-Kick durchzuführen, um gleich wieder das Angriffsrecht zu erhalten. Vorbildlich schoss Janko den Ball 13-Yards knapp über der Grasnabe Richtung Seitenaus, wo Johannes Herrschaft (#21) als erste den Ball unter Kontrolle brachte. Dieser vollendete schließlich auch mit einem 15-Yard-Lauf diese Angriffsserie mit dem 3. Touchdown des Tages.
Den krönenden Abschluss der ersten Hälfte besorgte dann schließlich Andreas Kopytziok (#20) mit einem Powerrun durch die Mitte der Chemnitzer Abwehr. So stand es zur Pause vorentscheidend 27:0 für die Mountain Tigers.
In Halbzeit 2 fielen dann aber keine Punkte mehr für die Gastgeber, die nun verstärkt auf das Passspiel zurückgriffen. Zwar wurde der Ball noch einige Male bewegt, aber zu Zählbarem reichte es gegen die Gäste nicht mehr. Stattdessen gelang den Chemnitzer selbst ein Touchdown zur Ergebniskorrektur und dem 27:6 Endstand.
So endete die Heimspielsaison durch den Rückzug der Berlin Bullets etwas zu früh, aber nicht weniger zufriedenstellend.
Die Mountain Tigers hoffen nun noch darauf, dass das ausgefallene Spiel gegen die Erkner Razorbacks auf dem Terminkalender erscheint. Sonst wäre nämlich nicht nur die Heimspielsaison, sondern die gesamte Saison beendet.
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