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Brandenburg Patriots wurden mit einer 51:7-Niederlage nach Hause geschickt

Von Peter Goldschmidt

Ein Spitzenspiel war nur von Seiten der Wernigerode Mountain Tigers an diesem Sonntag bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius zu sehen. Die Brandenburger bemühten sich im gesamten Spiel dagegen zu halten. Doch die Tigers waren sowohl in der Offense, als auch in der Defense, den Gästen hoch überlegen.
Den Münzwurf gewannen die Patriots und sie wählten die Option zunächst mit ihrer Offense zu beginnen. Der Gast konnte anfangs durch seine starken Runnigbacks einen viel versprechenden Raumgewinn erzielen. Zu einem Punktgewinn reichte es jedoch nicht, denn die Defense der Tigers eroberte recht schnell den Ball. Und die Offense der Wernigeröder fackelte nicht lange. Da das Passspiel zu diesem Zeitpunkt noch an Effektivität zu wünschen ließ, wurde immer wieder Johannes „Bums“ Herrschaft als Runnigback mit dem Ball in Richtung Endzone Patriots geschickt. Und er war es dann auch der die ersten Punkte für die Tigers erzielte. Den Zusatzpunt verwandelte Kicker Andreas Janko wie gewohnt sicher, Zwischenstand 7:0. Der dann folgende Kickoff durch A. Janko wurde als Onside-Kick (kurzer Kick) ausgeführt und Christof Hannig konnte diesen für sein Team sichern. Und somit kam die Offense der Tigers sofort wieder auf den Platz. Und jetzt funktionierte auch das Passspiel. Zunächst war es Tobias Deneke der einen weiten Pass fing. Ein weiterer Pass auf ihn in die Endzone hätte die nächsten Punkte gebracht, allerdings wurde der Spieler vom Gegner regelwidrig beim Fang des Balles gestört. Die Tigers blieben aber beim Passspiel, Quarterback Dominik Knispel warf den Ball zu Daniel Lenz, dieser fing den Ball in der Endzone (PAT war gut), Ende des 1. Quarter stand es somit 14:0.

Wer dann meinte, das Spiel ist schon endschieden, wurde nun eines Besseren belehrt. Die Runnigbacks der Patriots kämpften sich immer wieder durch die Defensereihen der Tigers und erzielten letztendlich den Anschlußtouchdown. Doch die Wernigeröder ließen sich nicht beeindrucken und setzten ihr Spiel aus einer gelungenen Mischung von Lauf- und Passspielzügen fort. Und so ließ der nächste Touchdown nicht lange auf sich warten. Diesmal war es Felix Schulz, der den Ball in der Endzone der Patriots fing. Den nächsten Akzent setze wieder die Defense. Christof Hannig fing einen Pass des Gegners ab (Interception – siehe Football-ABC) und brachte die Tigers wieder ins Spiel. Und wieder war es Felix Schulz, der den Pass von Dominik Knispel gekonnt in der Endzone der Patriots fing und damit den Halbzeitstand zum 28:7 erzielte
Football-ABC Interception
Wenn ein Verteidiger den Ball aus der Luft fängt, spricht man von einer Interception. Der Verteidiger wird damit zum Angreifer und versucht den Ball Richtung gegnerische Endzone zu tragen. Das Ballrecht wechselt, was als Turnover bezeichnet wird.

Zum Beginn der 2. Halbzeit mussten die Patriots den Ball kicken. Johannes Herrschaft konnte den Ball 70 Meter returnieren bevor der Gegner ihn stoppen konnte. Und die Tigers machten dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit geendeten hatten. Headcoach Andreas Östlund setzte weiter auf Passspiel. Kamen die Brandenburger mal in Ballbesitz dann sorgte die Defense dafür, dass dieser nur sehr kurz war. So erzielten Tobias Deneke, Daniel Lenz und dann Felix Schulz mit seinen dritten aber den wohl spektakulärsten Touchdown im waagerechten Flug, weitere Punkte per Pass für die Tigers. Bis auf den letzten Touchdown konnte Andreas Janko alle Zusatzpunkte verwandeln und so ging man mit einen 48:7 Zwischenstand ins letzte Viertel.
Das Wetter forderte nun seinen Tribut, die Aktionen waren nicht mehr so spritzig. Und so konnten die Tigers durch Andreas Janko nur noch ein Fieldgoal zum 51:7 Endstand erzielen. Den letzten Höhepunkt setzte die Defense der Tigers. In den Schlussminuten kamen die Brandenburger bis auf 1 Meter vor die Endzone der Tigers und wollte auf Biegen und Brechen noch Punkte erzielen. Der ballführende Runnigback konnte Zentimeter vor der Endzone gestoppt und ihm der Ball aus der Hand geschlagen werden. Den freien Ball sicherten die Tigers. Mit ihrer Offense konnten sie die Spielzeit nun auslaufen lassen.
Es war ein überzeugendes Spiel der Mountain Tigers, die vor allem durch ihr Passspiel positiv überraschten. So etwas hat man lange Jahre nicht gesehen, waren die Tigers doch immer durch ihr Laufspiel geprägt. Wer am vergangenen Sonntag auf Grund des Wetters das Spiel verpasst hat kann sich bereits am 11.6. beim nächsten Heimspiel gegen die Berlin Bullets davon überzeugen.

Zufallbilder

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