In ihrem 4. Heimspiel gewinnen die Tigers verdient mit 19:14
Von Peter Goldschmidt
Das Spiel hatte zwei Saisonpremieren an diesem Tag. Erstens regnete es, doch das hielt ca. 50 Fans nicht davon ab, ihre Tigers zu unterstützen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Denn zweitens konnten die Wernigeröder Footballer den zweiten Sieg in Folge einfahren, auch das gab es in dieser Saison noch nicht.
Mit diesem Sieg konnten die Mannschaft den letzten Tabellenplatz verlassen und steht nun auf dem 4. Platz. Um diesem aber bis zum Ende der Saison zu behaupten, müssen die Tigers auch ihr letztes Heimspiel gegen den Tabellenersten Halle Falken gewinnen. Und dass dieses nicht unmöglich ist, zeigten die letzten beiden Spiele.
Die Berlin Bullets reisten mit einem respektablen Spielerkader an und wollten, dass merkten man den ersten Aktionen auf dem Spielfeld an, als Sieger wieder nach Hause fahren.
Im ersten Quarter dominierte auf beiden Seiten des Spielfeldes die Defense. Als die Tigers dann endlich im Vorwärtsgang waren, beendete ein Sack des Tigers-Quarterback Dominik Knispel diesen. Aber die Defense erkämpfte wieder den Ball. Runnigback Andreas Kopytziok konnten mit seinen kraftvollen Läufen viele Meter für die Tigers erlaufen. Mitte des zweiten Quarters dann ein langer Pass auf Damian Söte, die Harzer waren in der Redzone des Gegners. Als nach drei Versuchen die Endzone immer noch nicht erreicht war, entschlossen sich die Tigers die ersten Punkte per Fieldgoal zu erzielen. Doch der Ball ging neben die Torstangen. Jetzt kamen die Berliner wieder in Ballbesitz. Und sie nutzten diesen effektiver als die Tigers. In einem Mix aus Lauf- und Passspielzügen überquerten sie das Spielfeld und erzielten den ersten Touchdown des Spieles. Wie in allen Spielen dieses Jahres lagen die Wernigeröder erst mal hinten. Und das war auch der Halbzeitstand, 0:7.
In der Halbzeitanalyse zeigte Coach Silvio Feuerstacke, der sein Team hervorragend eingestellt hatte, dem Team auf wo die Schwachstellen des Gegners sind. Und nun zeigten die Bergtiger dem Gegner die Krallen. Die Defense stoppte die Bullets. Den folgenden Punt, diesen hatte ein Bullet-Spieler, von einigen Tigers nicht bemerkt, berührt, nahmen die Tigers erst viel zu spät auf. Ansonsten hätten die Gastgeber eventuell schon punkten können. Im weiteren Verlauf des Spieles sah der umsichtig agierende Quarterback der Tigers, Dominik Knispel, das Sebastian Barth in der Endzone ohne Bewachung stand. Der Ball kam präzise zu ihm, aber S. Barth konnten den nassen Ball nicht festhalten. Nun war wieder die Defense gefragt. Und diese war hellwach. Einen Pass des Bullet-Quarterback fing Christof „Pudel“ Hannig ab, wieder Ballbesitz Tigers. Und endlich auch die ersten Punkte für die Tigers, Damian Söte fing einen Pass in der Endzone, es stand 6:7 (PAT geblockt).
Das vierte Quarter gehörte dem Quarterback der Tigers, Dominik Knispel. Oftmals lief er selber um die letzten Meter zum neuen First Down zu erzielen. Geschickt verteilte er den Ball an seine Receiver und Runnigbacks und somit näherte man sich wieder der Endzone der Bullets. Und er war es auch, der mit einem Lauf die nächsten Punkte für die Tigers erzielte, die Tigers führten 12:7 (2-Point-Conversion wurde Zentimeter vor der Goalline gestoppt).
Die Tigers probierten einen Onside Kick, doch dieser wurde von den Bullets aufgenommen. Schnell stoppte die Tigersdefense die Berliner. Und wieder ein langer Pass auf Damian Söte, dieser wurde aber kurz vor der Endzone von der Berliner Defense ins Aus geblockt. Aber die wenigen verbleibenden Meter überbrückte Dominik Knispel wieder per Lauf. Und auch der PAT durch Alexander Tödtmann ging diesmal zwischen die Torstangen, die Tigers führten mit 19:7.
Und wieder ein Onside Kick der Tigers. Und wieder eroberten die Bullets den Ball. Und die Berliner nutzen diese günstige Feldposition. Per Lauf erzielten sie ihren zweiten Touchdown, der PAT war gut, es stand nur noch 19:14.
Den folgenden Kickoff konnte Maurice Edelmann, der im gesamten Spiel alle Pässe sicher fing, nicht festhalten, freier Ball. Aber M. Edelmann konnte den Ball noch vor den heranstürzenden Bullets aufnehmen. Nach ein, zwei Schritten wurde er getackelt, auf einmal kullerte der Ball wieder übers Feld. Aber Ball für die Tigers, Maurice Edelmann lag bereits auf dem Boden, als ihm der Ball aus den Händen geschlagen wurde. Es waren nur noch etwas mehr als zwei Minuten zu spielen. Und diese Zeit spielten die Tigers souverän runter und kurz vor Ende kniete der Quarterback ab und ließ die Uhr auslaufen.
Am 16. September werden dann zum letzten Saison- und Heimspiel im heimischen Tigerdom im Gießerweg Wernigerode die Wernigeröder Footballer gegen die Halle Falken antreten. Die Tigers brauchen bei diesem Spiel die Unterstützung von allen Tigers-Fans. Also kommt bitte vorbei.
Football-ABC: Rückennummern Die Rückennummern haben üblicherweise eine feste Zuteilung zu den Positionen, nicht zuletzt zur Orientierung der Schiedsrichter. 1–9: Quarterbacks, Kicker, Punter 10–19: Quarterbacks, Kicker, Punter und Wide Receiver 20–49: Runningbacks, Defensive Backs 50–59: Center und Linebacker 60–79: Defensive Linemen, Offensive Linemen (Guards, Tackles, Center) 80–89: Wide Receiver, Tight Ends 90–99: Linebacker, Defensive Linemen (Defensive Ends, Defensive Tackles) |
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