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Rund 250 Zuschauer waren am Sonntag zum Wernigeröder Gießerweg gekommen, um, trotz des durchwachsenen Wetters, den Heimspielauftakt der Mountain Tigers mitzuerleben. Und auf ihre Kosten kamen sie dabei mit Sicherheit.
Die Harzer Footballmannschaft, die aufgrund der Ereignisse des ersten Spiels in Erkner an etlichen Stellen die Positionen umbesetzen mussten, legten gegen den Vorjahreszweiten, Radebeul Suburbian Foxes, einen tollen Start hin. Gleich mit dem ersten Angriffsrecht punktete RB Andreas Kopytziok (#20) mit einem fulminanten Lauf zur 6:0 Führung, welche durch K Andreas Janko (#89) auf 7:0 erhöht wurde.
Bereits früh wurde erkennbar, dass die Hausherren die Zügel in der Hand hielten und es für die Gäste schwer werden würde, selbst etwas zu bewerkstelligen. Einem klaren Sieg sollte dementsprechend nichts im Wege stehen.
Doch gleich im zweiten Drive deutete sich an, dass die Harzer in Geberlaune waren. So verkürzten die Foxes, nach einem Ballverlust der Wernigeröder, zum 7:6 mit einem Fumble-Return.
Unerschüttert spielten die Tigers weiter und überließen es erneut Andreas Kopytziok und Andreas Janko die Führung wieder auszubauen. Weitere Möglichkeiten für die Radebeuler, Punkte zu erzielen, die aus einer Interception, einem erneuten Fumble und einem nicht gesicherten Punt entsprangen, machte die bestens aufgelegte Defense der Harzer zunichte. So ging es mit dem ordentlichen Ergebnis 14:6 in die Halbzeitpause.
In Halbzeit 2 veränderte sich das Bild nicht. Die Abwehr verriegelte die Harzer Endzone hermetisch und die Offense spielte solide in altbekannter Manier.
Wer aber noch nicht wusste, dass der seltsam geformte Ball schnell aus den Händen gleiten kann, konnte sich nun davon überzeugen. Bevor die Tigers mit einem Fieldgoal durch Andreas Janko im Abschlussviertel einen sicheren 17:6 Vorsprung erzielen konnten, ließen sie den Ball weitere dreimal fallen, allerdings ohne dadurch dem Gegner echte Vorteile zu verschaffen.
Dieses taten sie erst, als die Spielzeit sich, mit knapp einer Minute verbleibend, dem Ende zuneigte. Unmittelbar vor der eigenen Endzone bekamen die Tigers das letzte Angriffsrecht per Punt und hätten mit einem 10 Yard Raumgewinn das Spiel entschieden.
Hätten, wenn nicht noch ein letzter Fumble passiert wäre. Diesen sicherten sich die Gäste und konnten trotz enormer Gegenwehr doch noch mal zum Endstand 17:12 verkürzen.
Weil es am Ende doch der erhoffte Sieg wurde, kann man sicherlich die Patzer mit einem lächelnden Auge betrachten und muss resümieren, dass die Bergtiger die Querelen der letzten Wochen, die personellen Einschränkungen und den Druck des ersten Heimspieles bestens verarbeitet hatten und zu Recht auf das obere Tabellendrittel in der Oberliga Ost schauen können.1
Mit einer starken Teamleistung, wie gegen Radebeul gezeigt, können die Harzer am 25.05. bei ihrem nächsten Gegner, den Chemnitz Crusaders, den zweiten Sieg einfahren und den Tabellenplatz weiter verbessern.
Das Team der Wernigerode Mountain Tigers möchte sich an dieser Stelle bei all seinen treuen Fans bedanken, die bei eher mittelmäßigem Wetter erschienen sind und eine lautstarke Unterstützung aufboten.
Natürlich möchte sich das Team vor allem aber für die zahlreichen Spenden bedanken, die bereitwillig, zur Abdeckung der Ligastrafe aus dem 1. Spiel, getätigt wurden.
Für die rund 240 € sagt das Team: „Danke, Ihr seid die beste Fangemeinde, die ein Verein sich wünschen kann!“
Bilder wie immer unter unserer Facebookseite!!!
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