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Sie kämpften bis zum Schlusspfiff, ihre Bemühungen wurden nicht belohnt
Von Peter Goldschmidt
Die Favoritenrolle hatten die Wernigeröder Footballer in diesem Spiel bei den Falken nicht, diese hatten die Hallenser. Dennoch sah alles im Vorfeld recht positiv für die Tigers aus. Es fehlten nur wenige Spieler und das erste Spiel konnte im Vergleich zu den Falken gewonnen werden. Das Wetter war für ein Footballspiel ein wenig zu warm, aber besser als Regen und Sturm.
Die Falken gewannen den Münzwurf und entschieden sich dafür, zunächst mit ihrer Defense das Spiel zu beginnen. Und diese war hellwach. Bereits nach 3 Spielzügen mussten sich die Tigers per Punt vom Ball trennen. Die Tigerdefense knüpfte an die gute Leistung der letzten Woche an und zwang ihrerseits die Falken zum punten des Balles. Und so bewegten sich beide Mannschaften zwischen den Endzonen hin und zurück. Bis dem Quarterback der Tigers eine Interception (Abfangen des Balles durch den Gegner) unterlief. Der Ball wurde bis die Redzone der Tigers zurückgetragen und mit ihrem nächsten Angriffsspielzügen erzielten die Falken ihren ersten Touchdown, auch der PAT war gut. Somit gingen die Falken mit 7:0 in Führung.
Und wieder dominierten die Defensereihen beider Mannschaften das Spiel. Die sonst so sicher stehende Offenseline der Tigers wurde mehrfach durchbrochen. Die Auswirkungen bekam der Quarterback der Tigers Dominik Knispel zu spüren. Er machte mit dem harten und staubigen Boden des Falkenfield so seine Erfahrungen.
Im 2. Quarter konnte sich die Hallenser Offense wieder bis in die Nähe der Endzone der Tigers kämpfen. Sie entschieden sich den 4. Versuch mit einem Fieldgoal abzuschließen und dieses gelang auch. Also 10:00-Führung für die Falken.
Und wieder das gleiche Bild, die Defense bestimmte das Spiel. Die Tigers konnten einen Punt blocken und wären in eine aussichtsreiche Feldposition gekommen. Aber eine Strafe gegen die Tigers machte dieses zunichte. Und nicht nur diese Entscheidung der Schiedsrichtercrew, wie einige andere gegen Gast oder Gastgeber, konnte von manchem regelkundigen Fan nicht nachvollzogen werden. Und das brachte unnötig Unruhe in das Team. Anfangs konnte die Stimmung noch beschwichtigt werden, schaukelte sich aber im Laufe des Spiels bei diesem und jenem immer weiter auf.
Ende des 2. Quarter waren die Tigers kurz vor der Endzone der Falken. Mit Pässen versuchten die Harzer nun die letzten Meter zu überbrücken, hatten aber keinen Erfolg. Das Gegenteil trat ein, ein nicht gefangener Ball sprang hoch in die Luft und ein Falke fing diesen, Interception und Wechsel des Angriffsrecht.
In der Halbzeitansprache versuchte Headcoach Andreas Östlund sein Team aufzurichten. Der neutrale Beobachter hatte allerdings das Gefühl, dass es hier ein Kommunikations- problem gibt. Coach Östlund spricht mit der Mannschaft nur in Englisch und man hat das Gefühl, dass nicht alle Spieler verstehen, was er ihnen mitteilt. Hierzu sollten sich Trainerstab und Spielerrat nochmals verständigen.
Auch im 3. Quarter wechselten ständig Offense und Defense auf dem Feld. Beide Mannschaften neutralisierten sich. Im letzten Quarter wurde es wieder spannend. Die Tigers waren wieder in der Redzone der Falken. Und wieder versuchte man per Pass den Touchdown zu erzielen, aber wieder gelang es nicht. Wäre hier ein Laufspiel eventuell besser gewesen?
Die Defense der Tigers zwang ihrerseits die Hallenser sich per Punt vom Ball zu trennen, dieser konnte geblockt werden. Und endlich konnten die Harzer die ersten Punkte bejubeln. Ein langer Pass von Dominik Knispel auf die #14 der Tigers, Daniel Lenz, dieser schüttelte noch ein paar Verteidiger ab, Touchdown Tigers. Es stand 10:6 (PAT nicht gut). Und es war noch genügend Zeit um das Spiel zu drehen.
Wieder kämpften sich die Tigers in Richtung der Falken-Endzone vor. Meter für Meter konnte der Runnig Back #10 Ricardo Geisler mit seine wuchtigen Läufen für sein Team erlaufen. Aber wieder versuchte man per Pass die letzten Meter bis zum Touchdown zu überbrücken. Aber die Falken waren nun hellwach. Die Defense der Hallenser konnte erneut einen Pass abfangen. Den anschließenden Offensedrive schlossen die Falken ihrerseits mit einem Touchdown ab (PAT war gut) und baute ihre Führung auf 17: 6 aus. Dabei blieb es auch, die letzten Bemühungen der Tigers brachte diese zwar wieder in die Nähe der Endzone der Falken, aber wieder keine Punkte.
Nun haben die Wernigeröder 2 Wochen Pause. Sie können ihre Wunde lecken. Und dann geht es zum nächsten Auswärtsspiel, insgesamt 320 km nach Wolgast. Bereits im Vorfeld zeichnen sich personelle Probleme ab, findet das Spiel an einem Samstag statt und es gibt so einige Spieler, die an diesem Tag arbeiten müssen.
| Football-ABC – Quarterback Der Quarterback sagt den jeweiligen Spielzug an und gilt als Spielmacher. Bei Laufspielzügen übergibt er den Ball an den Runnig Back und bei Passspielzügen wirft er den Ball zu seinen Receivern (Passempfänger) Ergibt sich eine freie Lücke, läuft er manchmal auch selbst mit dem Ball. |
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