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Am vergangenen Mittwoch ereilte die Verantwortlichen der Wernigerode Mountain Tigers die Hiobs-Botschaft, dass die Berlin Bullets, aus rein personeller Sicht, das Spiel am 05.08.2006 absagen müssen.
„Das kommt einem Schlag ins Gesicht gleich, weil das Personalproblem deutlich länger bekannt gewesen sein muss,“ entrüstet sich der Vorstand der Harzer Footballer, zurecht, wenn man bedenkt, dass die Spielerzahl bereits im Hinspiel in Berlin gerade so die Anforderungen erfüllte. „ Es ist absolut nicht tragbar, dass eine Mannschaft mit solch dünner Spielerdecke erst drei Tage vor dem Spiel absagen darf, ohne Konsequenzen zu erwarten. Der Aufwand für die Vorbereitungen eines Spieltages, mit Ankündigung, Platzvorbereitung, etc. sind riesig, nicht nur finanziell. Wenn es in Berlin nicht möglich ist, Publikum zu begeistern, wie hier in Wernigerode, dann ist das traurig, aber es entbindet nicht von der Verantwortung gegenüber anderen Teams,“ erregt sich Ralf „Arno“ Lange über diese Spielabsage.
Und auch Silvio Feuerstacke ist nicht weniger deutlich: „Ich rechne damit, dass die Bullets die Saison nicht beenden werden. Jetzt kommen für die Berliner sämtliche Auswärtsspiele und bekanntlich kriegt man den Bus selten voll. Am nächsten Wochenende werden die Halle Falken wahrscheinlich vergeblich auf die Bullets warten und dann werden sie disqualifiziert.“
Sämtliche Bemühungen der Mountain Tigers wenigstens noch ein Freundschaftsspiel zu organisieren, schlugen aufgrund der Kürze der Zeit fehl. „Überall ist Spielpause und viele sind im Urlaub, wenn man da nicht zu Beginn der Saison ein Spiel eingeplant hat, sitzt man auf dem Trockenen,“ bilanziert Dr. Christian Gottwald die Situation.‘
Für die Zuschauer und Fans, die dennoch zum Gießerweg kommen, werden die Mountain Tigers ein kurzweiliges Programm improvisieren. „Natürlich wird das kostenfrei sein und gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit für das nächste Spiel gegen die Crusaders aus Chemnitz,“ versichert der Vorstand der Mountain Tigers.
jm
Wernigerode Mountain Tigers e. V.
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