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Nach 6 von 10 Spielen in der Oberliga Ost stehen die Mountain Tigers ungefährdet an der Tabellenspitze. Während die Ligakonkurrenz mindestens 3 Niederlagen vorweisen muss, blicken die Harzer auf erst ein verlorenes Spiel zurück. Hinzu kommt, dass die Mountain Tigers, durch die Verschiebung des Heimspiels gegen die Berlin Bullets, die wenigsten Spiele absolviert hat. Somit stehen dem Harzer Football-Team Tür und Tor offen, den Weg in die Regionalliga aus eigener Kraft antreten zu können. Aus diesem Grund wird das Restprogramm aber alles andere, als unterschätzt.
Die Halle Falken, die sich seit dem 24. Juni, mit einer 4 Niederlagen-Serie, im freien Fall befinden, erwarten die Harzer mit großer Spannung. Am kommenden Samstag, den 09. September, wollen die Hallenser Revanche nehmen, für die Niederlage in Wernigerode. Wie heiß dieses Spiel werden kann, weiß man in Wernigerode nicht erst seit der Hinrunde. Seit dem Aufbau des Teams von der Saale und der Teilnahme am Ligabetrieb, konnte jeder Gegner bezwungen werden, außer dem Team aus dem Harz. Daraus ergab sich eine oftmals verbissen geführte Rivalität, die jeder Zeit für Spannung sorgt. Bedenkt man darüber hinaus die personellen Probleme der Bergtiger seit der Sommerpause, und die Tatsache, dass eine Hallenser Niederlage das Aus um die Ligakrone besiegelt, so wäre jeglicher Übermut eine pure Fehleinschätzung. Ein Kampf der Falken sollte daher vorprogrammiert sein.
Am 17. September, also eine Woche später, treten die Wernigeröder in Magdeburg an. Die Orcas, die mit Sicherheit noch lange an der 80:0 Niederlage, aus dem Spiel am Gießerweg, verdauen werden, stehen bereits jetzt als Abstiegskandidat fest. Sie müssten schon ihre verbleibenden 3 Spiele gewinnen, vorausgesetzt die Berlin Bullets verlieren alle Restspiele, um dann letztendlich über den direkten Vergleich, gegen eben diese Bullets, in die Verbandsliga abzusteigen. Unbeschwert werden die Orcas aufspielen können und vielleicht daraus Kraft schöpfen.
Im Anschluß an diese Auswärtsbegegnungen kommen die Bergtiger zurück nach Wernigerode, um die letzten beiden Partien zu bestreiten. Am 23. September treten die erstarkten Crusaders aus Chemnitz an, die trotz guter Leistung erfolglos in die Liga starteten (3 Niederlagen in Folge), aber seit dem 25. Juni mit bisher 4 Siegen in Folge deutlich zu der Spitze aufgeholt haben. Das Chemnitzer Restprogramm, bis zum Spiel im Harz, führt von den Orcas zu den Bullets. Beides sind lösbare Aufgaben, wenn die Formkurve der Chemnitzer anhält. Sollten die Bergtiger gegen Halle oder Magdeburg straucheln, so entpuppt sich dieser Spieltag, als das Finale um den Aufstieg. Ein Sieg der Kreuzritter im Harz,würde unter diesen Voraussetzungen Platz 1 in aller letzter Sekunde bedeuten, sofern der Punkteunterschied größer als 2 beträgt. Auch hier würde dann der direkte Vergleich zählen.
Allein diese Chance wird die Sachsen bis zum Ende der Saison motivieren.
Zu guter letzt wird dann im Gießerweg am 08. Oktober das Nachholspiel gegen die Bullets aus Berlin-Marzahn ausgetragen, bei dem es, planungstechnisch, um nichts mehr gehen sollte. Die Hauptstädter haben den Klassenerhalt bereits jetzt gesichert und bei dem schweren Restprogramm (Chemnitz Crusaders und Berlin Kobras) scheint eine Platzierung im vorderen Mittelfeld unwahrscheinlich. Spannung erhält das Spiel für die Harzer nur in dem Fall, dass die Bergtiger gegen Halle und Magdeburg gewinnen, dafür aber gegen die Crusaders mit mehr als 2 Punkten Unterschied verlieren. In dieser Situation, dürfen die Tigers gegen die Hauptstädter nicht ins Hintertreffen geraten. Der direkte Vergleich gegen Chemnitz hätte dann nämlich wieder negative Auswirkungen auf die Tabellensituation.
Viele Wenn’s und Aber’s, die sich erst in den nächsten 3 Wochen klären werden. Was unterdessen bereits jetzt klar ist, und das ist wohl die beste Aussicht auf die kommenden Wochen, die entscheidenden Spiele werden die Mountain Tigers vor dem besten Publikum der Liga austragen, dem eigenen.
Jens Mollnau
Wernigerode Mountain Tigers e. V.
E-Mail: verein@mountain-tigers.de
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